Definition „Alternative“

Die Alternative ist die „Blaue Adria“, wenn die echte Adria für einen Wochenendtrip zu weit weg ist

Die Woche über hatte ich dazu genutzt, mir einige Dinge zu überlegen die ich noch brauchte, ein paar davon zu bestellen und zu kaufen, Bernd anzumelden das Wochenende zu planen.

Für das Wochenende hatte ich eine SUP Tour/Kurs auf dem Rhein bei Speyer geplant und gebucht. Den Tag vorher wollte ich in Richtung des Tourstarts auf einen Campingplatz gehen und mich irgendwo an den See legen.

Ich checkte das Internet und suchte mir zwei in Frage kommende CPs raus. Da ich eh an den See wollte entschied ich mich für den Campingplatz Blaue Adria weil dieser einen direkten Zugang zum Strand an einem Altrheinarm hat.

Ich belud Bernd mit allem Nötigen, huschte noch schnell beim Supermarkt vorbei und machte mich auf den Weg. Das Wetter war großartig, Bernd schnurrte gemütlich und ich genoss es, wieder mit ihm unterwegs zu sein.

Es war ja kein weiter Weg dorthin und so dauerte es nicht lange, bis ich am CP ankam. Ich bekam einen Platz direkt in der Nähe vom Strandzugang, was ganz nett war. Ansonsten war der CP….geht so….sauber ja, aber eine Sanierung von allem täte dem Platz nicht schlecht. Hätte ich am nächsten Tag keinen Plan gehabt, dann wäre ich einfach weiter gefahren. und hätte mir ein anderes Plätzchen gesucht, aber so blieb ich dort.

Ich richtete mich und Bernd ein, füllte die Solardusche (wollte unbedingt mein Duschprovisorium testen) und legte mich an die Adria.

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Nach der Beachtime musste ich feststellen, dass  mein Duschprovisorium eindeutiges Verbesserungspotential hat. Ich hatte einfach nicht damit gerechnet, dass es auf dieser Welt ja auch noch Wind gibt und das Duschvorhänge wehen können. :-( Also mein Pillermann ist jetzt zumindest lokal bekannt. ;-)

Ich grillte mit meinem beschränkt tollen Gasgrill (biggest Bullshit ever) etwas, schnappte mir meinen Campingstuhl und ein Bierle und setzte mich an den Strand, um den Sonnenuntergang zu genießen.

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Das war wirklich schön und selbst die Mücken ließen einen in Ruhe.

Abends war noch Lagerfeuermeeting der Langzeitcamper und ich saß neben Bernd in der ersten Reihe und hatte einen Logenplatz. Also TV wäre nicht spannender gewesen.

Dieses mal drapierte ich die Polster richtig und schlief echt gut. Am nächsten Morgen war es schwer bewölkt und ich ahnte schon, dass es mit SUP nichts geben würde. Dennoch räumte ich meinen Kram zusammen, machte Bernd fertig und begab mich auf den Weg zur Kollerinsel. Auf der Strecke dorthin fing es heftig an zu regnen und ich erhielt tatsächlich den Anruf vom Veranstalter, dass er würde absagen müssen.

Als Alternativplan beschloss ich gemütlich am Rhein entlang heim zu fahren und zwischendurch ein paar Zwischenstops einzulegen, irgendwo an einem netten Platz zu frühstücken ….hatte ja alles dabei und jetzt auch noch Zeit….